An der ein oder anderen Stelle in diesem Blog ließ ich mich am Rande ja bereits über die Presse-Landschaft in NRW aus.
Die Süddeutsche schreibt nun über einen großen Verleger der Region, Lambert Lensing-Wolff, und dessen Geschäftsgebahren.
Lensing-Wolff hatte vor etwa einem Jahr die komplette Redaktion der Münsterschen Zeitung auf einen Schlag ausgetauscht.
Was in der SZ nicht berichtet wird: Lensing-Wolff hatte zur gleichen Zeit auch die Lokalredaktionen Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen der ihm gehörenden Ruhr-Nachrichten komplett aufgelöst. Wenig später wurde die Buersche Zeitung dicht gemacht.
Bereits Jahre im voraus wurden Mitarbeiter, die seitens der Geschäftsführung eher weniger geschätzt wurden, in diese Redaktionen versetzt.
Insgesamt genug Grund, an den Schilderungen Lensing-Wolffs in dem SZ-Artikel zu zweifeln.
Dummerweise sind aber die Alternativen sehr rar, zum Medienhaus Lensing gehören neben diversen Zeitungen unter anderem auch mehrere Lokalradios.
Die einzige Alternative wäre die WAZ-Gruppe.
Was bleibt, ist die Frage nach dem Gleichgewicht von unternehmerischem Handeln und Arbeitgeber-Verantwortung, und zwar gerade in einem derart wichtigen Bereich wie den Medien.
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