Donnerstag, 3. April 2008

Jedi for academic legal purposes

Zweifelsfrei, Fremdsprachenkenntnisse sind heutzutage sehr wichtig. Aber wieso meinen diese Anwälte sich ausgerechnet mit ihren Kenntnissen in Yoda-Jedi brüsten zu müssen?!?

Dienstag, 1. April 2008

April

Heute ist der erste April und unabhängig davon, dass nunmehr schon wieder ein Viertel des Jahres vergangen ist, gibt es da diesen Brauch von April-Scherzen.

Statt hier jetzt selber zu kalauern, möchte ich auf zwei April-Scherze hinweisen, obwohl so sicher bin ich mir da teilweise gar nicht, ob es sich um Scherze handelt. Damit bin ich auch schon mitten im Problem: Zumindest wenn der Scherz dort auftaucht, wo man in nicht erwartet hätte oder aber -in den letzten Jahren vermehrt in Mode- einfach mal etwas zu früh auftaucht, kommt man schon arg in´s Grübeln:

Netzpolitik.org berichtet dass der Schäuble-Fingerabdruck, den der Chaos Computer Club veröffentlicht hat, falsch sei. So weit, so unwitzig. Herausgefunden haben soll das aber LIDL, durch den Abgleich mit Ihrer Kundendatenbank.

Okay, das mag man -auch wenn´s schon gestern veröffentlicht wurde- als Scherz erkennen können, diversen Lesern des Artikels ist es aber offenbar anders ergangen, wenn man die Kommentare unter dem Artikel liest.


Noch besser, und nach der Menge an Unfug mit dem das Bundesverfassungsgericht in letzter Zeit belästigt wurde, sogar fast überzeugend, ist dies hier:

Tageschau.de: Bundesverfassungsgericht verhandelt über Eilantrag gegen Sommerzeit
Antragsteller sollen u.a. der Deutsche Bauernrverband und die Gewerkschaft der Lokführer sein. Hmm, zutrauen würde ich´s denen...

Sonntag, 30. März 2008

Juristische Ausbildung 2008/03 III

Here we go again:
V sieht, dass eine Gruppe junger Männer mit Baseballschlägern auf sein Lokal zukommt.
Ja klar, das sind die hier, die nach dem Training noch einen "Absacker" trinken wollen.

Zu Recht geht er davon aus, dass man ihm das Mobiliar zerschlagen will.
Na, jetzt mal keine voreiligen Schlüsse...

Kurz entschlossen ruft er die Polizei...
"Kurz entschlossen"?!? Na, unser Wirt ist ja ein ganz Wilder! Aber immerhin schonmal besser als der Arzt aus dem letzten Beispiel, der Terroristen lieber selber fängt...

... und geht an´s Fenster...
Warum schließt er nicht zuerst mal die Tür ab?

... von wo aus er mit einem Gewehr das Feuer auf die Hooligans eröffnet.
Welche Hooligans denn jetzt? Und was ist aus den Baseball-Spielern geworden? Und woher hat der Wirt auf einmal eine Knarre?

Dabei zielt er zunächst auf den Boden vor den Männern...
Weich-Ei!

...und nach dem dieses unbeirrt weitergehen,...
Ähm, die gehen unbeirrt weiter? Sind das Kamikaze-Hooligans?!? Oder einfach tatsächlich nur Baseball-Spieler die die Gefahr total verkennen?!?

... versetzt er Einigen gezielte Schüsse in die Beine.
Das ist ja wirklich keine Art als Wirt mit potentiellen Gästen umzugehen. Außerdem scheint mir in diesem Fall die notwendige Zuverlässigkeit des Wirtes gemäß § 4 Abs. 1 Nr. 1 Gaststättengesetz nicht vorzuliegen.

Fraglich ist, ob der Angriff bereits gegenwärtig ist.
Also wenn mir in die Beine geschossen würde, fände ich das ziemlich gegenwärtig...


(aus: Joecks, StGB, 6. Auflage, Rn. 51; wirklich ein eigentliches gutes Werk, wenn nicht gerade Jung-Juristen zur Erheiterung ihrer Blog-Leser sinnentstellend daraus zitieren!)