In einer kurzen Presseschau bemerkt man allerlei erstaunliches dazu:
- Die Leitstelle soll überlastet gewesen sein, deswegen sind Rettungskräfte "einfach losgefahren", das ist bei größeren Einsätzen einfach besser.
- Erfreulicherweise war da aber schon der 15-jährige (!) Malteser Deen vor Ort und hat abgerettet.
- Der Veranstalter hat alles falsch gemacht, die Besucher sind nämlich zu spät in Deckung gegangen. Sagt zumindest Klaus Schäfer, Direktor des Institutes für Feuerwehr- und Rettungstechnologie in Dortmund. Klaus muss es wissen: Er hat in den 80er Jahren mal erlebt, wie jemand in Hamburg vom Blitz getroffen wurde.
2 Kommentare:
Das mit den 15jährigen dürfte bei Sanitätsdiensten sicherlich nicht unbedingt selten vorkommen.
Das mit der Leitstelle sehe ich etwas differenzierter: Im normalen Tagesgeschäft funktioniert die Leitstelle Wesel recht gut. Das Problem ist aber tatsächlich der Personalschlüssel und die bauliche Situation. Nachts oder am WE sitzt dort zu manchen Zeiten nur noch eine Besatzung von zwei oder drei Disponenten. Das ist einfach zu wenig. Fünf Dispoplätze gibt es insgesamt (plus einige Abfrageplätze)
Und aufgrund des Gebäudes wird es kaum noch möglich sein, weitere Plätze einzurichten. Das wurde schon mit der Standortwahl vermurkst.
Oh, schön ist auch die Aussage zur Ersten Hilfe: "Wenn die Person bei Bewußtsein ist, bringen Sie sie in eine stabile Seitenlage und reden Sie beruhigend auf sie ein."
Klar, Seitenlage ist nie verkehrt, und beruhigendes Reden sicherlich auch nicht, aber irgendwie scheint es doch, da sei a bisserl was durcheinander geraten... :)
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