Udo Vetter hat in seinem law blog noch einen Nachtrag zur "Operation Himmel" geliefert, der einen weiteren Einblick in die "interessanten" Ermittlungen liefert: Klick mich
Strafprozesse und andere Ungereimtheiten: Sensationell: Kinderpornofall ist ein Fake! neigt da zu einer noch etwas drastischeren Ausdrucksweise und weist insbesondere daraufhin, dass für die "Operation Himmel" derselbe Staatsanwalt verantwortlich ist, wie seinerzeit für die "Operation Mikado".
Aus dem Bereich des "alten Journalismus" ist mittlerweile auch beim Spiegel kritisches zu lesen. Die Süddeutsche hingegen berichtet unglaubliches: Es gebe doch tatsächlich "Täter" die keinerlei Unrechtsbewußtsein hätten und sich über die Durchsuchung beschweren.
Täter? Verdächtige? Egal, es geht um die Kinder! Da hat man Wohnungsdurchsuchungen aufgrund lustiger "Alle in den Sack und Knüppel drauf"-Ermittlungen geduldig zu ertragen. Wenn der Computer beschlagnahmt wird, kann man sich ja einen neuen kaufen, falls man noch einen Job hat und die Anwaltsrechnungen Geld überlassen.
Auch vermeintlich renomierte überregionale Tageszeitungen wie die Süddeutsche schmeissen anscheinend sämtliche strafprozessuale Grundprinzipien großzügig über Bord. Oder, und das beruhigt auch nicht sonderlich, haben von Unschuldsvermutung noch nie was gehört.
Die Hoffnung, nur das lokale Revolverblatt würde angesichts des Vorwurfes der Kinderpornographie am Rad drehen, kann ich wohl aufgeben.
Sonntag, 30. Dezember 2007
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