
Sonntag, 25. Dezember 2011
Dienstag, 6. Dezember 2011
Samstag, 19. November 2011
Fliegen macht Spaß – mal wieder ein Gastbeitrag
Es ist etwas gemein: Jedes Mal, wenn ich einen Gastbeitrag schreibe, lästere ich über Mobilitätsprobleme. Dabei gab es in den letzten Jahren sowohl im Schienen- als auch Flugverkehr nur wenig zu meckern.
Das neuerliche Abenteuer soll aber trotzdem den Weg in die Öffentlichkeit finden.
Eine Rom-Reise ging auf ihr Ende zu, sonnige Tage im November erquickten die Gruppe, alles war prima.
Am Sonntagmorgen waren wir noch ein wenig unterwegs, haben einen Kaffee getrunken, einem fadenscheinigen Mann ein Bahn-Ticket zum Flughafen abgekauft, auf die italienische Bahn gewartet (definitiv nicht besser als die Deutsche und die Bahnhöfe...) und sind zu einem sportlichen Zeitpunkt am Flughafen angekommen. Die Schlange für die Gepäckaufgabe war ein wenig lang, aber wir haben ja schon am Automaten die Bordkarte gelöst. Das Warten beginnt. Wir nähern uns der Boarding-Zeit, die auf der Karte abgedruckt ist. Wartende mit Ziel Wien werden aus der Reihe herausgeholt und können gesondert einchecken.
Nahezu gleichzeitig können wir einzeln an die Schalter treten und jedes Mal erleben wir das Gleiche: Die Angestellten greifen zum Telefon, plaudern kurz und teilen uns dann mit, dass wir zu spät sind. Unverständnis. Wir sollen zum Serviceschalter gegenüber. Dort blafft man uns und ein Ehepaar, das hinter uns in der Schlange stand, an, dass es hier ja schließlich kein Bahnhof ist und wir uns gefälligst an die Regeln zu halten hätten (das Ganze möge man sich bitte im schlechten Englisch vorstellen). Zum Glück trifft noch eine Kollegin ein, die freundlicher ist und mal wieder zum Telefon greift. Die Nachrichten werden leider nicht besser. Ihr Einwand, dass man doch die Reisenden aus der Schlange herausgeholt habe, wird von uns verneint, ihr Kollege, der diese Aufgabe übernommen hatte, bestätigt es.
Es ändert nichts am Grundproblem: Der Flieger wird ohne uns nach Düsseldorf gehen. Wir werden umgebucht. Neuer Termin: 19.10 Uhr über München, Ankunft: 22.50 Uhr in D´dorf (aktuelle Zeit: ca. 13.00 Uhr). Die Stimmung ist trotzdem noch gut, schließlich scheint draußen die Sonne und wir haben endlich mal etwas Spannendes zu erzählen. Ein Gruppenmitglied zückt die Kreditkarte und entscheidet sich für einen Flug zu einem anderen Flughafen in Heimatnähe – bei der aktuellen Planung wäre das Bahnticket sowieso dahin gewesen. So, nützt ja nichts, Essen muss schließlich auch sein. Wir schlendern noch ein wenig umher, sitzen in der Sonne, tauschen einen Gutschein vom Hinweg ein...
Überflüssig zu erwähnen, dass wir pünktlichst unser Gepäck aufgeben und uns unverzüglich zum Security-Check begeben. Das ist in Fiumicino immer ein Abenteuer, wobei 30 Minuten Wartezeit dort unter „kurz“ läuft (man munkelte von 3 Stunden am Vormittag). Die Shop-Auswahl im Sicherheitsbereich ist großzügig, der Kaffeepreis in Ordnung und das Flughafenpersonal sorgt Dank Gate-Hopping für Abwechslung.
Das Boarding für den Flug nach München startet deutlich verspätet. Irgendwann haben alle Passagiere ihre Plätze eingenommen, der Kapitän spricht: Nebel in München, wir können nicht los. Ach ja, wir haben in München 30 Minuten Zeit für den Umstieg, das sei in München Zeit genug, hatte man uns in Rom noch gesagt. Mit einer dreiviertelstündigen Verspätung geht es los. Unser Freund ist bereits in München und berichtet von Nebel und Verspätungen bei allen Flügen. So ganz wissen wir noch nicht, was wir davon halten sollen. Ein Prosecco hilft über erste Bedenken hinweg.
Ankunft in München, der Nebel ist gewaltig. Wir werden gebeten, direkt zu den neuen Gates zu gehen oder uns ggf. beim Servicepersonal zu melden. Unglaublicherweise hat unser Flieger gewartet und wir kommen in ein vollbesetztes Flugzeug – ein gutes Gefühl! Ach ja, natürlich hatte sich das Gate auch noch mal verändert. Um 22.30 Uhr heben wir ab und kommen eine Stunde später in Düsseldorf an.
Auch wenn wir alles nicht mehr gedacht hätten: Unser Gepäck ist mitgekommen, wir bekommen es sehr schnell, gehen zum Sky-Train, rasen zum Zug und sitzen in der Bahn nach Hause. Das Glück ist wieder bei uns angekommen. Zum Glück kennen wir eine Taxi-Nummer, denn warum sollte nachts ein Taxi am Hauptbahnhof stehen?
Wir sind alle heile an unseren jeweiligen Bestimmungsorten angekommen und haben endlich mal wieder etwas zu erzählen...
Ach, und nein, es war kein Billigflieger, sondern der –vermeintlich- beste Weg zu fliegen.
Freitag, 18. November 2011
Blogroll
Mittwoch, 9. November 2011
Broelsch revisited
Nachdem der BGH im Juli diesen Jahres die Revision verworfen hat, dürfte Broelsch zwischenzeitlich seine Haftstrafe angetreten haben, in der JVA Bielefeld-Senne.
Nun wärmt der WDR, genauer WDR 5, das Thema nochmal auf.
Am 4. Dezember, 11.05 Uhr
und am 5. Dezember, 20.05 Uhr
wird auf WDR 5 die Dokumentation "Der Fall des Chirurgen Broelsch
Ein Lehrstück über Medizin und Macht" gesendet.
Weitere Infos hier.
Sonntag, 9. Oktober 2011
Donnerstag, 8. September 2011
Miles & Munition
Samstag, 9. Juli 2011
Dienstag, 5. Juli 2011
Arbeitserleichterung
Freitag, 13. Mai 2011
Anwaltsfortbildung
Die Anwesenheitsliste geht um, der Kollege neben mir unterzeichnet und gibt mir die Liste weiter. Ungefähr 10 Sekunden später fragt mich der Kollege mit einem Hauch von Panik in der Stimme:
"Ähm, was hab´ ich da eigentlich gerade unterschrieben?"
"Das war nur die Anwesenheitsliste."
"Ach so."
Montag, 9. Mai 2011
Der Niedergang der deutschen Sprache
Nach dem abrupten gewaltsamen Ableben des Herrn Bin Laden dürfte uns allen klar sein, dass Terrorismus eine ernste Sache ist, die nicht in die Hände von lose verbundenen Teilzeitkriegern im Franchise-Konzept gehört.
Unser Bundesregierung schien das schon länger klar zu sein und so teilte unser Bundesinnenminister Friedrich laut SPIEGEL ONLINE der Bild am Sonntag mit:
"Mit den Festnahmen zeigt sich, wie sinnvoll etwa die Übertragung von Aufgaben des internationalen Terrorismus auf das Bundeskriminalamt im Jahre 2009 war. [...]"
Ähm, ja...
Dienstag, 3. Mai 2011
Flieg, Hubi, flieg oder: Mörderischer Wettbewerb IV
Gestern hat nun das Landgericht Trier den Angeklagten freigesprochen. Der Volksfreund berichtet kurz und relativ schlecht. Der SWR berichtet deutlich ausführlicher.
Danach war für das Landgericht zwar klar, dass die Funkstörungen aus der Rettungswache kamen. Die konkrete Täterschaft des Angeklagten war aber nicht nachzuweisen. Just das hatte ich in meinem ersten Beitrag aus 2008 auch als sehr schwierig angemerkt.
Interessant zu beobachten ist auch schon die Verfahrensdauer von über drei Jahren. Von dem ursprünglichen Vorwurf "versuchter Mord" ist momentan nichts mehr über.
Dienstag, 26. April 2011
Zu lang
Seitdem im Büro.
Gerade habe ich mich innerlich geweigert, eine eMail an eine österreichische Adresse zu verschicken, da mir die Vorwahl für Österreich nicht einfiel.
Scheint Zeit für den Feierabend zu sein.
Montag, 11. April 2011
P wie Pleite II
In den Folge-Tagen gehen die Anschreiben an die Gläubiger raus, Herr P. erhält
entsprechende Abschriften.
Gut, also eigentlich erhält er den selben Brief ungefähr 12-mal, denn soviele Gläubiger hat er, und die Briefe unterscheiden sich jetzt gerade mal in der Anschrift, der Anrede und der Angabe eines
Aktenzeichens. Aber man hat ja auch eine Gesamtverantwortung gegenüber Post und der Papierindustrie und so bekommt Herr P. also von jedemdieser Briefe eine Abschrift samt Begleitschreiben. Nein, ich habe aufgegeben, das zu hinterfragen.
Etwa eine Woche später habe ich die Akte wieder auf dem Schreibtisch. Mit
einem Vermerk über einen Anruf.Gesprächsnotiz
Anrufer: Herr P. in seiner Insolvenzsache.
Sie haben zwei total falsche Gläubiger angeschrieben. Seine Baufinanzierungen
sind bei "Topzins-Baufinanzierungen" und bei "Sparkasse Unterdorf". Die "Gute
Geschäftsbank AG" und "Kreissparkasse Schönesland" sind total falsch. Es
müssen jetzt unbedingt die richtigen Gläubigern angeschrieben werden. Er will
sich aber noch überlegen, ob er nicht lieber woanders hingeht, er hat kein
Vertrauen mehr.
Ich beiße in die Tischkante, falle danach hintenüber und bleibe ca. 10 Minuten
krampfend auf dem Teppich liegen.
Danach ist man so herrlich entspannt und hat den Kopf frei. Ich greife zum Diktiergerät:
Sehr geehrter Herr P.,
diesen ganzen Kram mit "Topzins-Baufinanzierung" und der "Sparkasse Unterdorf"
hatte ich Ihnen in dem entsprechenden Gespräch am XX.YY.2011 doch ausführlich
erklärt.
Gerne aber für Sie nochmal langsam:
"Topzins-Baufinanzierung" ist ein Werbespruch der "Gute Geschäftsbank AG".
Mit einem Werbespruch haben sie aber keinen Kreditvertrag, sondern mit der
"Gute Geschäftsbank AG", das steht auch so ausdrücklich im Vertrag.
Aus der Sparkasse Unterdorf ist mittlerweile die "Kreissparkasse Schönesland"
geworden. Die Sparkasse Unterdorf gibt es also so nicht mehr, daher kann man
an die nicht mehr schreiben.
Freundlicher Gruß
[kritzel]
Rechtsanwalt
PS: Wenn sie das Mandat kündigen wollen, werde ich Sie nicht aufhalten.
An dieser Stelle mal ein Lob an Frau RAFA, die schafft es durchaus solche
Briefe selbstständig sozialtauglich umzuformulieren.
Montag, 4. April 2011
P wie pleite
Herr P. pleite und wenn man pleite ist, also so richtig überschuldet, tut man
gut daran, eine Privatinsolvenz einzuleiten.
Das hat Herr P. auch gemacht und sich vertrauesnvoll an die "Kanzlei am Rande
der Stadt" gewandt.
Das Gespräch mit Herrn P. führe ich. Es geht darum, herauszufinden, wo er denn überall verschuldet
ist, oftmals habe entsprechende Mandanten nämlich schon den Überblick verloren. Im zweiten Schritt würde man diese mutmaßlichen Gläubiger dann anschreiben, um das herauszufinden und im dritten schliesslich dann einen Einigungsversuch unternehmen. Welcher übrigens in der Regel scheitert und man dann zu Schritt 4
kommt, dem gerichtlichen Inso-Verfahren.
Aber langsam.
Herr P. sitzt also vor mir und wir unterhalten uns über seine Gläubiger. Herr
P. hat zwe große Kredite offen und -das ist
fast überraschend- nicht bei der inso-szene-typischen ehemaligen
"Stadt-Bank", die jetzt anders heißt, sondern bei nahezu soliden Banken.
Als ich diese als Gläubiger notiere unterbricht mich Herr P.: "Nee, das ist
nicht die "Gute Geschäftsbank AG", den Vertrag habe ich doch bei "Topzins-Baufinanzierungen" geschlossen."
Ich stutze und schaue mir den Vetrag nochmal an. Dabei muss ich jetzt
zwischendurch für Herrn P. eine Lanze brechen. der hat nämlich tatsächlich
seine Verträge geordnet abgeheftet, ohne Flecken, ohne Nikotingestank. Das ist
selten.
Herr P. weiter: "Sehen sie, das steht oben drauf, "Topzins-Baufinanzierungen"."
Ja, das steht tatsächlich drauf. Ein geschwungener Schriftzug, der einen guten
Teil der ersten Seite des Kreditvertrages einnimmt.
"Aber schauen Sie mal, Herr P.; hier im Vetrag steht ausdrücklich,
Darlehnsgeber ist die "Gute Geschäftsbank AG", und unten bei den
Unterschriften ist auch ein Stempel von der "Gute Geschäftsbank AG"."
Der Vertrag ist also zwischen Ihnen und der "Gute Geschäftsbank AG"
geschlossen. Ich glaube "Topzins-Baufinanzierungen" ist nur so ein
Werbespruch, den die da so quer über den Vertrag geschrieben haben.
"Ach so", zeigt sich Herr P. einsichtig. "Aber der andere Vetrag, der ist mit
der der Sparkasse Unterdorf geschlossen!"
"Ja das ist richtig. Allerdings hat die Sparkasse Unterdorf mittlerweile mit
der Sparkasse Mittelstadt fusioniert. Die nennen sich jetzt "Kreis-Sparkasse
Schönesland". Deswegen habe ich die auch aufgeschrieben."
"Ach so!"
Wir reden noch, insgesamt unfallfrei, über die weiteren Gläubiger und Herr P.
verabschiedet sich mit den besten Wünschen für das Wochenende.
...
Donnerstag, 10. März 2011
Gas
Deswegen verklagt der lokale Gas- und Stromversorger (LGV) Herrn G. darauf, dass er Strom und Gas abklemmen darf. Normalerweise sind die nicht so zimperlich und klemmen schon ab, wenn Sie kein Geld bekommen, aber dummerweise hat Herr G vor einiger Zeit mal eine einstweilige Verfügung erwirkt, dass LGV ihn mit Gas und Strom versorgen muss.
Da die weiterhin gültig ist, kann LGV ihm nicht einfach den Saft abdrehen.
Nun ja, theoretisch zumindest. Denn jetzt klagt LGV nämlich darauf, ihm doch den Saft abdrehen zu können. Und die Begründung liest sich abenteuerlich: Offenbar hat Herr G. einfach seit der einstweiligen Verfügung sicherheitshalber überhaupt keine Strom- und Gasabschläge mehr gezahlt.
Herr G. reicht die Klageschrift in die Kanzlei herein, mit dem Hinweis, "man möge sich drum kümmern". Klar, das verstehe ich, Herr G. ist Frührentner, da ist die Zeit für 15 Minuten mit dem Anwalt knapp. So Dinge wie eine mögliche Honorierung der anwaltlichen Tätigkeit muss man eh´ nicht besprechen.
Also flugs ein kurzer Schriftsatz an das Gericht, dass man Herrn G. vertritt und ein weiteres Schreiben an Herrn G., er möge bitte einen Termin vereinbaren, um die Sache zu besprechen.
Es geht die erste Woche ins Land, Herr G. meldet sich nicht. Die Frist, um inhaltlich auf die Klage zu erwidern, droht langsam aber sicher zu verstreichen, also ein weiteres Schreiben an Herrn G.
Herr G. meldet sich auch nicht auf das zweite Schreiben, eine Telefonnummer haben wir nicht von ihm.
Zwischenzeitlich beantrage ich bei Gericht eine Fristverlängerung, da "aufgrund einer Vielzahl von bearbeitender Mandate und temporär bestehender Arbeitsüberlastung derzeit noch keine Rücksprache mit dem Mandanten möglich war."
Ich diktiere ein drittes Schreiben an Herrn G.:
"Es ist dringend notwendig, auf die Klageschrift und die mit meinem Schreiben vom XX benannten Fragen zurückzukommen. Wir müssen entsprechend an das Gericht erwidern. Melden Sie sich bitte dringend oder Sie können bereits jetzt einen Campingkocher kaufen."
Daraus macht die RAFA:
"..oder sie werden den Rechtsstreit voraussichtlich verlieren und Gas und Strom werden abgesperrt."
Naja wegen meiner. Schauen wir mal, ob er sich meldet.
Sonntag, 20. Februar 2011
Bundeswehr-Püschologie
Besonders faszinierend ist dabei ein mittlerweile 11 Jahre altes Schreiben einer Psychologin des Kreiswehrersatzamtes, die mir aufgrund ausgefeilter Untersuchungen und Testverfahren meiner Person diverse Verwendungen für eine blendende Karriere während meines Wehrdienstes vorschlägt:
- F2 Stabsdienstsoldat
- G6 Flugbetriebsspezialist
- G9 Flugabfertiger
- L0 Nachschubbuchführer
Nun ja, die Realität sollte es anders mit mir meinen. Die Bundeswehr habe ich von innen nie zu Gesicht bekommen. Obwohl ich mal auf einem Tag der offenen Tür dort war und mit einem G3 schießen durfte. Das war schon spannend...
Samstag, 12. Februar 2011
Nachtrag: Zukunft
Intensivling der oder die zeitweilig auf meiner Blogroll war, hat selbige leider vor ca. einem halben Jahr wieder verlassen.
Das Blog ist dicht, aus zweierlei Gründen: Zum einen wegen Zeitmangels, zum anderen auch zum Identitäts- und Karriereschutz. Die ganze Geschichte kann man hier nachlesen.
Auch das möchte ich gerne für mich vermeiden.
Die Zukunft dieses Blog
Wenn man die Anzahl der Beiträge in diesem Blog betrachet, sieht das folgender maßen aus:
2008: 120 Beiträge
2009: 58 Beiträge
2010: 38 Beiträge
Seit zwei Jahren nimmt hier also die Anzahl der Blogbeiträge permanent ab. Das hängt zu einem großen Teil damit zusammen, dass ich weniger Zeit als früher habe, hier Dinge einzustellen. Mehr Arbeit, auch in Zusammenhang mit dort betriebenen Internetprojekten, lassen diesen Blog da teilweise zu kurz kommen.
Nicht alles, was mit unterkommt, ist blogbar. Für vieles müssen erst einige Tage vergehen und ich Zeit finden es so zu verfremden, dass hier niemand irgendwen wieder findet.
Ausserdem habe ich eigentlich den Anspruch, hier noch halbwegs hochwertige Artikel einzustellen, und weniger „Füllcontent“. Allerdings soll dieses Blog nun kein „Stress-Faktor“ für mich darstellen, mithin mag es sein, dass die Posting-Frequenz darunter -auch weiterhin- leidet.
Samstag, 1. Januar 2011
Gutes neues Jahr
Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen
und auch das Geld keine falschen Leute.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden gute Deutsche
und den Deutschen eine gute Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle
in den Himmel kommen
- aber nicht sofort.
Herman Kappen, 1883